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Aktive, passive und kontruktive Sicherheit

Bei Glas Kausch verwenden wir bewährten Sicherheitsglasprodukte sowohl als Bestandteil von Isoliergläser als auch als Monogläser. Verbund-Sicherheitsgläser (VSG) sind zwei oder mehrere übereinanderliegende Glasscheiben, die durch eine oder mehrere Folien aus Polyvinylbutyral (PVB) fest miteinander verbunden sind. Einscheiben-Sicherheitsgläser (ESG) sind thermisch vorgespannte Floatgläser, die über eine erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit verfügen. Im schwer herbeizuführenden Bruchfall zerfallen sie in kleine Glaskrümel.

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) erhält durch thermisch erzeugte Vorspannung eine höhere Belastbarkeit und bietet dadurch mehr Sicherheit. ESG zeichnet sich durch eine charakteristische Spannungsverteilung aus: Während die äußeren Glasflächen unter Druckspannung stehen, wird der eigentliche Kern mit zunehmender Abkühlung unter Zugspannung gesetzt. Um die Sicherheitseigenschaften von ESG zu gewährleisten, müssen beide Spannungen im Gleichgewicht zueinander stehen. Im Falle der Zerstörung des Spannungsgleichgewichtes entsteht ein engmaschiges Netz von kleinen, meist stumpfkantigen Glaskrümeln. Dadurch wird die Verletzungsgefahr erheblich gemindert.

ESG zeichnet sich durch erhöhte Biegefestigkeit (120 N/m² anstelle von 45 N/m² bei Floatglas), erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit nach DIN sowie durch erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit aus. Die Temperaturdifferenz über die Scheibenfläche beträgt bei ESG 200 K, normales Floatglas ist dagegen wesentlich temperaturempfindlicher (40 K).

Auf Grund dieser Eigenschaften wird ESG sowohl für den Innenausbau als auch für Fassaden und in Kombination mit VSG als Geländer eingesetzt.

 

 

Verbund-Sicherheitsglas (VSG) ist aufgrund seiner splitterbindenden Wirkung und der angriffshemmenden Eigenschaften überall dort einsetzbar, wo erhöhte Sicherheitsanforderungen gestellt werden. VSG besteht aus zwei oder mehr Floatglasscheiben, die durch PVB-Folien fest miteinander verbunden sind. Beim Bruch der Scheiben haften die Splitter an der zähelastischen Folie. Diese Folie bleibt weitgehend intakt und erschwert das Durchdringen, selbst wenn die Glasscheiben schon beschädigt sind.

Ca. 90 Prozent der Einbrüche geschehen über Fenster oder Türen. Verzögert sich der Einstieg durch besondere Sicherheitsvorkehrungen um nur fünf Minuten, lassen die meisten Einbrecher bereits von ihrem Vorhaben ab.

Für erhöhten Objekt- und Personenschutz empfehlen wir durchwurf- und durchbruchhemmende Verglasungen. Diese wurden je nach Widerstandsklasse gemäß EN 356 mit einem Kugelfalltest oder mit mehr als 70 Axtschlägen geprüft.

  

Auf den nachfolgenden Tabellen finden Sie die wichtigen technischen Daten für die Gläser der durchwurf- und durchbruchhemmenden Verglasung.

 

 

 

ipasafe P1A-P5A und A1-A3; einschalig
Typ Widerstandsklasse Fallhöhe Anzahl Kugeln Dicke Gewicht max. Abmessung
DIN EN 356 Fenster DIN EN 1627 ehem. DIN 52290 mm 4,1 kg je Kugel mm kg/m² cm x cm
ipasafe P1A - - 1500 3 6,5 16 225 x 300
ipasafe P2A - A1 3000 3 9 21 225 x 400
ipasafe P3A - A2 6000 3 9,5 22 225 x 400
ipasafe P4A RC2 A3 9000 3 10 23 225 x 400
ipasafe P5A RC3 - 9000 3 x 3 10,5 23 225 x 400
ipasafe P6B-P8B und B1-B3; einschalig
Typ Widerstandsklasse Anzahl Axtschläge Dicke Gewicht max. Oberfläche
DIN EN 356 Fenster DIN EN 1627 mm kg/m²
ipasafe P6B RC4 30-50 18 39 8,00
ipasafe P7B RC5 51-70 23 54 7,35
ipasafe P8B RC6 über 70 30 67 6,75
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